Apples MR-Headset könnte später im Jahr 2022 nach erfolgreichen Produktionstests auf den Markt kommen.
Ein neuer Bericht enthält weitere Details zu Apples gerüchteweise angekündigtem Apple MR-Headset. In dem Bericht heißt es, dass Apple eine Reihe von Produktionstests erfolgreich abgeschlossen hat, einer der letzten Prüfpunkte, bevor ein Produkt auf den Markt kommt. Es gibt zwar noch keine offiziellen Details darüber, wie das Headset aussehen oder welche Funktionen es haben wird, aber in Anbetracht von Apples Erfolgsbilanz können wir etwas Bemerkenswertes erwarten.
Ursprünglich sollte das Mixed-Reality-Headset von Apple im Jahr 2023 auf den Markt kommen. Ein neuer Produktionsbericht, der zuerst von DigiTimes Asia aufgegriffen wurde, deutet jedoch darauf hin, dass die Massenproduktion im August oder September 2022 beginnt. Der Grund dafür ist, dass Apple die zweite Phase der technischen Validierung und Tests (EVT2) abgeschlossen hat, was darauf hindeutet, dass das Headset einen Schritt näher an der Realität ist.
Allerdings muss das Headset noch die EVT3-Tests bestehen, die laut DigiTimes “bald” beginnen sollen. Außerdem wird erwähnt, dass Apple an einem Headset der zweiten Generation arbeitet, das sich mehr an die Verbraucher richtet als sein Vorgänger.
Den Quellen von DigiTimes zufolge wird das Headset der zweiten Generation im Jahr 2023 auf den Markt kommen und mehrere benutzerfreundliche Verbesserungen wie ein höheres Gewicht und eine längere Akkulaufzeit sowie einen kundenfreundlicheren Preis haben. Die Funktionen des zweiten Apple-Headsets werden jedoch nicht so leistungsfähig sein wie die der ersten Generation.
Das ist eine interessante Neuigkeit, denn frühere Gerüchte sprachen von einem Preis zwischen 1.000 und 3.000 US-Dollar. Trotz des guten Rufs und der Premium-Qualität von Apple ist es also wahrscheinlich, dass eine deutliche Preissenkung für eine breite Marktakzeptanz sorgen wird.
In der ersten Phase (EVT1) wird die Produktidee verfeinert und eine umfassende Definition der Produktfunktionen vorgenommen, die mit der Unternehmensstrategie und dem Markt-/Kundenfitting verknüpft sind. Nachdem diese Innovationsphasen abgeschlossen sind, wird ein universelles Dokument erstellt, das sogenannte Produktanforderungsdokument (PRD). Dieses Dokument wird dann an die Ingenieure geschickt, die mit den Tests beginnen.
Diese erste Testphase ist die Phase, in der das Premium-Headset von Apple MR schon eine Weile vor sich hin dümpelt. Es wurde über Probleme mit der Thermodynamik und Überhitzung berichtet, aber jetzt soll es laut DigiTimes diese Phase verlassen haben.
Die nächste Phase nach der EVT ist als DVT oder Design Validation and Testing bekannt (im DigiTimes-Bericht als EVT2 bezeichnet). Hier wird das Apple Headset getestet, um zu sehen, ob es die in EVT1 festgelegten Anforderungen erfüllt.
Nachdem dies erreicht ist, wird das Produkt in kleinen Mengen hergestellt und vielen Belastungstests unterzogen. Dazu gehören z. B. das Fallenlassen aus einer bestimmten Höhe, das Verbrennen, das Testen, ob es wasserdicht ist und so weiter. Außerdem werden Tests durchgeführt, um die langfristige Lebensdauer der Batterie zu überprüfen und Lacktests, um sicherzustellen, dass es nicht verblasst und haltbar genug ist, um Kratzer zu vermeiden. Das Ziel der DVT ist es, den Herstellungsprozess zu verbessern und eventuell Komponenten auszutauschen, um die Anforderungen an das Headset zu erfüllen. Außerdem geht es in dieser Phase darum, relevante Zertifizierungen einzuhalten, wie z. B. die IP-Schutzklasse oder die Wasserdichtigkeit des Produkts.
Der letzte Test wird PVT (Production Validation and Testing) genannt und ist der Zeitpunkt, an dem die Massenproduktion ins Spiel kommt. Eine Pilotproduktionslinie wird eingerichtet, um zu prüfen, ob es Probleme im Herstellungsprozess gibt, und um Apple die Möglichkeit zu geben, das Verfahren zu optimieren.
Manchmal gibt es noch eine letzte Phase, die DFA (Design for Assembly) genannt wird und in der die Ingenieure die beste und effizienteste Methode für den Zusammenbau des Headsets finden, sobald alle Komponenten hergestellt sind.
Der wichtigste Punkt ist, dass das Apple HMD, auch wenn es so aussieht, als ob es dieses Jahr in die Massenproduktion gehen könnte, noch mehrere Phasen durchlaufen muss.
Es gibt zwar noch kein bestätigtes Veröffentlichungsdatum, aber es sieht so aus, als ob Apples gemunkeltes Mixed-Reality-Headset noch in diesem Jahr in die Massenproduktion gehen könnte, was auf eine Produktankündigung in diesem Jahr hindeutet. Das würde Sinn machen, da das Unternehmen bereits seit einigen Jahren an dem Produkt arbeitet.