Details über die neue dünne und leichte AR-Brille von Google mit dem Codenamen Project Iris enthüllt

Details über die neue dünne und leichte AR-Brille von Google mit dem Codenamen Project Iris enthüllt

Leon
Von Leon
Veröffentlicht: 08-02-2022
Aktualisiert: 21-03-2023

Project Iris, Anonyme Aussagen innerhalb von Google besagen, dass das kommende AR-Headset des Suchmaschinengiganten leicht, dünn und kabellos sein wird und von einem speziellen Google-Chip angetrieben wird, der durch 5G-Cloud-Streaming unterstützt wird.

Googles AR-Projekt Iris erhält weitere Details

Alex Heath von The Verge berichtet unter Berufung auf anonyme Aussagen innerhalb von Google, dass der Suchmaschinenriese heimlich an einer neuen Augmented-Reality-Brille arbeitet. Erste Berichte, Hinweise und Gerüchte deuten auf eine ungebundene, dünne und leichte AR-Brille hin. Das Gerät soll auf Googles eigenem Betriebssystem sowie einem hauseigenen Chip laufen und über 5G-fähiges Cloud-Streaming verfügen.

Das AR-Projekt trägt den Codenamen “Project Iris” und soll optimistischerweise im Jahr 2024 auf den Markt kommen. Das Headset wird mit nach außen gerichteten Kameras für MR ausgestattet sein. Bisher ist nicht bekannt, ob das Tracking durch externe Software wie SteamVR™ oder durch eine von Google entwickelte Software erfolgen wird.

Die Linsentechnologie, die hinter Iris steckt, wird eine Waveguide-Technologie sein, wie aus den jüngsten Stellenausschreibungen bei Google North, einer der Abteilungen, die an Project Iris arbeiten, hervorgeht. Wir kennen jedoch keine weiteren Details darüber, welche Waveguide-Iteration Iris verwenden wird und wer der Anbieter sein wird, aber die allgemeine Linsentechnologie deutet auf ein leichtes und dünnes Augmented-Reality-fähiges Smart Glass hin.

Project Iris

Was dies für AR im Westen bedeutet

Während die Schlacht um dünne und leichte Augmented-Reality- und Assisted-Reality-Brillen in China mit Oppo, Huawei, TCL und Nreal tobt, sind die westlichen Märkte noch zurückhaltend. Dies scheint sich jedoch zu ändern.

Im Westen besteht der Markt für dünne und leichte AR-Brillen derzeit nur aus wenigen Angeboten: Die Partnerschaft zwischen Meta und Ray-Ban mit der in den sozialen Medien positionierten Sonnenbrille namens Ray-Ban Stories und die umfangreichen Vorstöße in die erweiterte Realität von Snap durch Smartphone-Screens und Spectacles.

Jetzt, da Google in das AR-Rennen einsteigt, wird es spannend sein zu sehen, wie sich die verschiedenen Strategien zwischen Metas Fokus auf das Metaverse, Apples Ausrichtung auf Premium-Hardware und Googles Übernahme der chinesischen Strategie für dünne und leichte AR-Brillen in den Westen mit zusätzlichen Google-zentrierten Funktionen entwickeln.

Das Besondere an Projekt Iris

Was auffällt, ist, dass Project Iris ungebunden und batteriebetrieben sein wird, kombiniert mit unabhängiger Verarbeitung durch einen benutzerdefinierten Google-Chip, ähnlich dem Tensor von Pixel. Eine effektive Hardware-Strategie, da eine effiziente Optimierung sowohl des Stromverbrauchs als auch der Verarbeitung möglich sein wird. Eine ähnliche Strategie wird von Apples kommendem Mixed-Reality-Headset verfolgt, das mit einem eigenen Apple-Silikon ausgestattet ist.

google tensor

Diese Optimierung wird auch für Googles Ansatz entscheidend sein, Augmented-Reality-Inhalte über 5G zu übertragen, wie z. B. den Cloud-Gaming-Dienst Google Stadia, der die Anwendungsmöglichkeiten der kommenden Smart Glasses vorantreibt.

Schließlich leitet Clay Bavor, der für Project Iris verantwortlich ist, auch die beeindruckende ultrahochauflösende Videokabine “Project Starline”, die Echtzeit-3D-Bilder mit extrem hoher Auflösung kombiniert, um die Zukunft virtueller Meetings zu gestalten.

Interessanterweise könnten sich Project Iris und Project Starline überschneiden und eine Videotelefonielösung entwickeln, die mit Ciscos Webex Hologram vergleichbar ist und Augmented Reality und Echtzeit-3D-Bilder miteinander verbindet. Auf jeden Fall sagte Bavor in einem Interview mit Cnet im Jahr 2019: “Ich bezeichne die Phase, in der wir uns befinden, als intensive Forschung und Entwicklung, die sich darauf konzentriert, hinter verschlossenen Türen die entscheidenden Legosteine zu bauen. Wenn Sie davon träumen können, haben wir wahrscheinlich irgendwo in einem unserer Labore einen Prototyp davon.” Das bedeutet, dass wir Project Iris in nächster Zeit nicht sehen werden.

Google_Project_Starline

Fazit

Je mehr Details über Googles geheimnisvolle AR-Brille “Project Iris” bekannt werden, desto spannender scheint das Headset zu werden. Erstens wird der von Google entwickelte Chip zu einem effizienten Akkuverbrauch und einer effizienten Verarbeitungsleistung führen, was ein überzeugendes, ungebundenes Smart Glass Produkt ermöglicht. Zweitens deutet das Waveguide-Glasdesign darauf hin, dass das Produkt elegant, leicht und dünn sein wird.

Am wichtigsten ist jedoch, dass Google seine zahlreichen Patente und bestehenden Dienste nutzen wird, um Project Iris zu beeindruckenden Leistungen zu bringen: sowohl beim Betriebssystem als auch beim 5G-fähigen Cloud-Streaming und einem umfangreichen AR-App-Store.

Die Wartezeit wird lang sein, Schätzungen gehen von 2024 aus, aber es sieht so aus, als ob sie sich lohnt.