Das chinesische Startup EM3 hat angekündigt, woran es gearbeitet hat. Das dünnste 6,8 mm und 35 Gramm leichte VR-Headset mit dem Codenamen Ether. Ein Formfaktor, der durch die neuartige Pancake-Linse erreicht wird. Eine optische Technologie, von der erwartet wird, dass sie eine Welle von dünnen und leichten VR-Headsets einleiten wird.
Das Hauptargument für den EM3 Ether ist sein dünner und leichter Formfaktor. Er ist nur 6,8 mm dick und wiegt weniger als 35 Gramm.
Der angekündigte Prototyp wird auch in der Lage sein, sich mit Ihrem Smartphone, Ihrer Spielkonsole oder Ihrem Computer zu verbinden. Er wird in der Lage sein, 2D-Inhalte auf den virtuellen 800-Zoll-Bildschirm zu übertragen. Ein Mikro-OLED-Display mit einer Auflösung von 2.500×2.500 Pixeln pro Auge und einem Sichtfeld von 90 Grad.
Interessanterweise ist es das “Pancake-Optik-Design”, das den dünnen Formfaktor des Ether und den daraus resultierenden Millimeterabstand zwischen Bildschirm und Linse ermöglicht. Eine alternative Linsentechnologie zur Standard-Fresnel-Linse, die auch das angekündigte Premium-HMD “Cambria” von Meta verwendet. Diese neuartige Linsentechnologie reflektiert das Licht vom Display innerhalb der Linse selbst, was einen viel geringeren Abstand zwischen dem Display – der Linse – und den Augen ermöglicht, was sich insgesamt in einem viel schlankeren Design niederschlägt. Weitere Spezifikationen werden noch bekannt gegeben.
Das chinesische Startup EM3 hat über den chinesischen Blog 7tin sein kommendes Headset mit dem Codenamen Ether angekündigt. EM3 begann seine Reise auf Kickstarter mit seinem ersten HMD namens “Stellar”, das ebenfalls eine ähnliche stilistische Designsprache annahm. Allerdings haben angebliche Komplikationen beim Versand, technische Probleme und allgemeine Kundenrezensionen das EM3 Stellar geplagt. Es bleibt also abzuwarten, wie sich Ether entwickeln wird.
Als die Pancake-Optik zum ersten Mal vorgestellt wurde, erwarteten viele, dass neue, schlankere und elegante VR-Headsets auf den Markt kommen würden. Derzeit ist die Standardlinse für VR-HMDs die Fresnel-Linse – eine optische Technologie, die mit der von Leuchttürmen vergleichbar ist. Die Fresnel-Linse ist übrigens auch der Grund, warum VR-Headsets wie klobige Schuhschachteln aussehen, die man sich auf den Kopf schnallt.
Im Wesentlichen bedeutet dies, dass ein VR-Headset für Nicht-Enthusiasten zugänglicher aussehen und einen breiteren Markt ansprechen kann. Da das sperrige Design eines VR-Headsets für den Durchschnittsverbraucher eines der wichtigsten Kaufargumente ist, kann die Pancake-Optik zu Alternativen führen, die eher wie eine Sonnenbrille aussehen. Darüber hinaus ermöglicht dieses kompakte und leichte Design, dass sowohl Smartphone-Tethering als auch kabellose HMDs immer beliebter werden und die Einsatzmöglichkeiten von VR für unterwegs erweitern.
Dies ist etwas, das Meta (ehemals Facebook) mit seinem neu angekündigten Premium-VR-Headset mit dem Codenamen Project Cambria und nun auch mit dem Prototyp von EM3 einbeziehen wird: Ether.
Der dünne und leichte Formfaktor hat jedoch einen entscheidenden Nachteil. Es gibt kein Tracking und keinen Platz für Batterien gibt, um die oben erwähnten “VR on-the-go”-Möglichkeiten zu ermöglichen. Alternativ haben andere Hersteller Lösungen für diese Komplikationen gefunden, indem sie die Interaktion mit dem Headset über das Smartphone ermöglichen, wie beim HTC Vive Flow, das ebenfalls diese sogenannte Pancake-Linse verwendet.
In jedem Fall ist dies derzeit das, wozu man derzeit in der Lage ist.
Interessante neue VR-Produkte werden eingeführt oder stehen kurz vor der Einführung auf dem VR-Markt. Das chinesische Startup EM3 ist dabei, ein Teil davon zu werden.
Dies verschärft den Wettbewerb auf dem breiteren Lifestyle-VR-Markt, auf den Metas Project Cambria abzielt und auf den HTC Vive Flow bereits gerichtet ist. In jedem Fall wird eine Abkehr vom VR-Schuhkarton-Design hin zu stilistischeren Sonnenbrillen unweigerlich dazu führen, dass mehr Verbraucher in ein VR-Headset investieren.