Einige der aufregendsten VR-Headsets, die 2022 auf den Markt kommen, sind die europäische und Kickstarter-finanzierte Lynx R1 und die Meta Quest Pro. Beide Headsets richten sich an Prosumer und Unternehmen und bieten High-Fidelity Mixed Reality. Bleibt die Frage: Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Lynx R1 und Meta Quest Pro?
Meta Quest Pro geht beim Tracking noch einen Schritt weiter. Das Headset verfügt über 16 externe und interne Tracking-Kameras, die über das Headset und die Pro Controller verteilt sind. Das bedeutet, dass das Quest Pro über Augen-, Hand-, Gesichts- und Körper-Tracking verfügt.
Im Vergleich dazu verfügt die Lynx R1 nur über Hand-Tracking, das mit 2 externen Kameras durchgeführt wird. Für Anwendungsfälle, in denen Augen-, Gesichts- und Körper-Tracking wichtig sind, ist die Quest Pro also das richtige Headset.
Allerdings ist das Hand-Tracking der Lynx R1 mit seiner speziellen Software sehr gut und funktioniert sogar in der Dunkelheit auf hohem Niveau. Das liegt zum großen Teil daran, dass das Gerät ursprünglich mit der Idee entwickelt wurde, nicht mit Controllern zu arbeiten, was bedeutet, dass ein großer Fokus auf das native Hand-Tracking gelegt wurde.
Die Meta Quest Pro hat ein insgesamt schärferes und klareres Display mit einer Auflösung von 1800 x 1920 pro Auge in einem horizontalen Blickfeld von 106° im Vergleich zur Lynx R1 mit einer Auflösung von 1600 x 1600 pro Auge in einem horizontalen Blickfeld von 90°. Die Partnerschaft von Meta mit Samsung zeigt sich auch in der Quest Pro, denn das Display verfügt über 500 lokale Dimmzonen aus Samsungs Quantum Dot-Technologie, die für einen hohen Kontrast und tiefe Schwarztöne sorgen.
Während die Meta Quest Pro mit dem beliebten Pancake-Objektiv ausgestattet ist, hat sich Lynx für ein spezielles Freiform-Prismen-Design entschieden. Das bedeutet, dass die Lynx R1 durch eine 4-fache Spiegelanordnung vier Bilder pro Auge zu einem Bild kombiniert.
Lynx R1 | Meta Quest Pro | |
Auflösung | 1600 x 1600 Auflösung pro Auge | 1800 x 1920 Auflösung pro Auge |
Foveated Rendering | Static (optional) | Dynamic |
Bildwiederholrate | 90 Hz | 72/90 Hz |
Sichtfeld | 90° | 106° |
Was die Rechenleistung angeht, ist die Meta Quest Pro weit überlegen: Der speziell entwickelte Qualcomm Snapdragon XR2+ bietet mehr als der Standard-XR2 der Lynx R1. Außerdem verfügt die Meta Quest Pro über 12 GB Arbeitsspeicher, das ist doppelt so viel wie bei der Lynx R1. Die Rechenleistung kann jedoch täuschen, denn die Meta Quest Pro benötigt viel mehr Rechenleistung, da 16 Kameras gleichzeitig auf dem Gerät arbeiten, was bedeutet, dass der verfügbare Arbeitsspeicher nicht so groß ist, wie es auf dem Papier scheint.
Lynx R1 | Meta Quest Pro | |
Infrastruktur | Qualcomm Snapdragon XR2 | Qualcomm Snapdragon XR2+ |
CPU | Octa-core Kryo 585 | Octa-core Kryo 585 |
GPU | Adreno 650 | Adreno 650 |
RAM | 6 GB LPDDR5 | 12 GB LPDDR5 |
Speicher | 128 GB | 256 GB |
SD-Kartensteckplatz | Ja | Nein |
In Bezug auf die Akkulaufzeit ist der Lynx R1 zwischen 50 % und 30 % besser als der Meta Quest Pro. Bei der Meta Quest Pro beträgt die Akkulaufzeit zwischen 1,5 und 2 Stunden, je nachdem, welche Tracking-Funktionen genutzt werden, während die Lynx R1 eine konstante Akkulaufzeit von 3 Stunden bietet.
Die Lynx R1 kostet 1299 € und ist damit deutlich günstiger als die Quest Pro, die 1799,99 € kostet.